Fury In The Slaughterhouse wissen: die besten Zeiten sind "Always Now"
- Veröffentlicht: 06.04.2023
- 17:04 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
"NOW" war das erste Album der Hannoveraner Band seit 13 Jahren – es war nicht nur ein Riesenerfolg, sondern auch der beste Grund, den guten Lauf von Fury In The Slaughterhouse weiterzuführen. Im Juli kommt das neue Album "HOPE" und schon jetzt gibt’s die hymnische Single "Always Now".
Trotz Pandemie und Co. hatten Kai Wingenfelder (Sänger), Thorsten Wingenfelder (Gitarre), Christof Stein-Schneider (ebenfalls Gitarre), Rainer Schumann (Schlagzeug), Christian Decker (Bass) und Gero Drnek (Keyboard, Gitarre und auch mal die Mandoline) mit ihrer Band Fury In The Slaughterhouse in den letzten Jahren einen verdammt guten Lauf. Man könnte es fast "zweiter Frühling" nennen. Als sie sich 2021 entschieden, mit "NOW" ihr erstes Album seit über 13 Jahren zu veröffentlichen, sagte Christof Stein-Schneider: "Oft merkt man ja erst, was Dinge wert sind, wenn man sie nicht mehr hat." Wie gut die Entscheidung war, wieder gemeinsam ins Studio zu gehen, bewies auch der Erfolg der Platte: "NOW" brachte ihnen mit Platz #2 die höchste Charts-Platzierung ihrer der Karriere ein. Und auch die Touren – während und nach Corona – waren zum großen Teil restlos ausverkauft, was in dieser Zeit nicht allen Bands gelang. Die Freundschaft innerhalb der Band hat sich in der Zeit gefestigt. Das sagt auch Kai Wingenfelder: "Es war schon so, dass die 'NOW'-Produktion uns den Glauben daran zurückgebracht hat, dass es machbar ist, mit dieser Band im Studio eine Platte aufzunehmen. Das war ja vorher unser Problem. Konzerte waren immer super." "Schuld" daran, dass es da wieder funktioniert, war und ist Produzent Vincent Sorg, der Fury auch für "HOPE" wieder in seine "Principal Studios" ins beschauliche Senden eingeladen hat. "Vincent hat für uns einen Weg erarbeitet, wie wir zusammen Platten produzieren. Das ist neuerdings total stressfrei. Und macht wirklich Spaß."
Vielleicht brachten diese guten Vibes den Impuls der neuen Single – die erstaunlich positiv ist, obwohl die politischen Zeiten ja gerade eher düster scheinen. Aber genau darum geht es Fury In The Slaughterhouse im Song "Always Now" – und überhaupt auf diesem ganzen Album. Kai Wingenfelder meint: "Klar können wir auf dem Sofa sitzen und uns sagen 'Früher war alles besser' oder wie mein Vater, als er noch lebte, von der guten alten Zeit schwadronieren. Nützt aber nix, denn wir leben hier und jetzt und Heute ist das gestern von Morgen. Die schönsten Momente sind doch immer die, die wir haben und nicht die, die wir hatten! Also warum in der Vergangenheit festhängen, wenn wir hier und jetzt leben! The good old days are always now!" Recht hat er. Ähnlich kämpferisch wie diese Hymne, ist die Grundidee des Albums, das Ende Juli erscheint, und des Titels "HOPE": "Die letzten Jahre waren in vielen Punkten eine sehr bedrückende Zeit. Das ging mit Corona los, dann kam noch die Ukraine obendrauf. Jetzt sind es die Türkei und Syrien. Die Lage im Mittelmeer. Man könnte die Liste endlos weiterführen. Irgendwann haben wir uns aber gedacht: Das Wichtigste, das wir machen können, ist: Den Leuten ein bisschen von dem zu geben, was man braucht, um durch solche Zeiten durchzukommen."
Das wird im Sommer ab Juli wörtlich genommen: Dann starten Fury In The Slaughterhouse ihre großen Open-Air-Show, die sie durch ganz Deutschland führt.