Macht das Abtasten zur täglichen Routine!
Der Weltbrustkrebstag am 1. Oktober
Am 1. Oktober ist Weltbrustkrebstag und sixx schenkt diesem Thema ganz besondere Aufmerksamkeit, denn Aufklärung und Früherkennung sind hier ganz wichtige Faktoren. Dabei ist Brustkrebs nicht nur ein Thema, das Frauen betreffen kann, es gibt auch Männer mit dieser Diagnose. Paula Lambert schreibt in ihrer Kolumne, warum es so wichtig ist, seinen eigenen Körper gut zu kennen und warum das "Abtasten" zum Alltag gehören sollte.
Der Oktober ist in den meisten Ländern der Welt inzwischen der Monat, in dem dem Thema Krebs erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir bei Sixx legen einen Fokus auf das Thema Brustkrebs, der vor allem, aber nicht nur, ein weibliches Thema ist. Ob man Brustkrebs bekommt, ist ganz unabhängig davon, ob man kleine oder große Brüste hat. Ich schreibe das, weil sich hartnäckig das Gerücht hält, dass Frauen mit kleineren Brüsten weniger gefährdet seien – abtasten müssen sich alle. Es gibt übrigens in manchen Praxen (und man findet sie auch online) sehbehinderte Frauen, die eine Art Mammographie-Service anbieten und Brüste auf winzig kleine Veränderungen hin abtasten. Ich habe es einmal ausprobiert und war fasziniert, wie präzise offenbar die Erfolgsquote ist, denn diese Frauen finden Tumore bereits ab einer Größe von 0,5 Zentimetern und die Behandlung ist deutlich angenehmer, als sich in einen Mammographen quetschen zu lassen.
Abtasten zur täglichen Routine machen
Sich abzutasten sollte zur täglichen Routine werden, denn wenn man seinen Körper ganz genau kennt, fallen einem winzige Veränderungen sofort auf. Ganz ähnlich ist es ja mit der Masturbation. Wer weiß, wie sein Körper tickt, hat ein höheres Maß an Selbstbestimmtheit. Ein ganz einfacher Vergleich ist es, sich dazu einmal Männer anzusehen. Jungs machen in den Jahren 10 bis 17 den ganzen Tag nichts anderes, als die Bettlaken voll zu kleckern und hinterher zu behaupten, es handele sich um verschütteten Joghurt. Und was machen Mädchen in der gleichen Zeit? Vieles andere, aber nicht zwangsläufig die Beschäftigung mit sich selbst.
Lernt eure Körper kennen!
Der Unterschied zwischen Mann und Frau in Sachen Körperkenntnis liegt also bei fünf, sechs Jahren Masturbation. Bei zwei Mal Onanieren pro Tag macht das in fünf Jahren 3650 Orgasmen. Ich habe es nachgerechnet. Das ist eine Menge Vorsprung.
Ganz allgemein gesprochen ist es mit Frauen und ihren Geschlechtsteilen also ein bisschen so wie mit einem Handwerker, der sein Werkzeug nie zu Gesicht bekommt. Wenn er dann mal was reparieren soll, hat er keine Ahnung, welcher Schraubenzieher der richtige ist. Wenn man ihn dann das nächste Mal um Hilfe bittet, hat er keine Lust mehr, weil er ein paar Mal das falsche Tool benutzt hat. Masturbation ist nichts weniger als Selbstfürsorge. Genauso wie das Abtasten.
Alles Liebe,
Paula