Mit dem Haustier zum Arzt
Keine Angst beim Tierarzt! So bleibt dein Haustier entspannt
Routineuntersuchungen, Krankheiten oder Notfälle – Tierärzt:innen sind wichtige Ansprechpartner:innen und medizinische Ratgeber:innen. Doch nicht nur Menschen, sondern auch manche Haustiere scheuen den Besuch in der Praxis. Damit die Behandlungen für die Fellnasen und ihre Besitzer:innen eine entspannte Angelegenheit wird, gibt's hier sieben hilfreiche Tipps.
Einfach mal "Hallo" sagen
Mit einem Welpen oder jungem Hund solltest du den Tierarztbesuch ohne Untersuchung üben. Fast in allen Praxen kannst du zu Trainingszwecken vorbeikommen und deinem Vierbeiner in Ruhe die neue Umgebung zeigen. So lernt er bisher ungewohnte Gerüche kennen und empfindet dank belohnender Leckerlis die Praxis als einen positiven Ort.
Mit der richtigen Box punkten
Für den Katzen-Transport ist ein Käfig, der sich sowohl von vorn als auch von oben öffnen lässt, am besten geeignet. Das Tier sollte sich schon vor der Fahrt immer mal wieder reinsetzen, um sich dran zu gewöhnen. Das kannst du ganz einfach zu Hause in gewohnter Umgebung üben.
Gleich alle mitnehmen?
Katzen sollten immer einzeln zum Tierarzt gebracht werden. Ausnahme: Der Spielkamerad ist wesentlich entspannter und kann den "Patienten" ablenken. Kleine Kätzchen, die sich gerade erst kennenlernen, sollten auch besser zusammen behandelt werden, damit sie anschließend den gleichen Geruch haben.
Berührungen beibringen
Sich vom Tierarzt oder einer Tierärztin anfassen zu lassen, müssen Hund und Katze erst lernen. Am besten übt man das bereits im Welpen- bzw. Kätzchenalter. Gewöhne dein Haustier daran, dass es sich an den Ohren, an der Schnauze oder den Pfoten berühren lässt und belohne jedes Stillhalten mit Lob und leckeren Snacks.
"Medical Training" zu Hause
Auch Handlungsabläufe und Handgriffe, die beim Tierarztbesuch ausgeführt werden, können vorab mit dem Tier geübt werden. "Spritze setzen" etwa lässt sich mit einem Kugelschreiber trainieren – aber langsam rantasten! Auch das Stillsitzen auf der Waage kann zu Hause simpel geprobt werden.
Das Wartezimmer meiden
Meist sitzen mehrere Vierbeiner ungeduldig im Wartezimmer, bis sie an der Reihe sind. Um Stress und Unruhen zu vermeiden, kannst du, wenn möglich, mit deinem Hund lieber noch eine Runde um den Block gehen, bis ihr ins Behandlungszimmer dürft. Alternativ überbrücken kleine Aufgaben und Ablenkspiele die Wartezeit.
Selbst entspannt bleiben
Ist der Mensch nervös, wird es auch das Tier. Der wichtigste Tipp also: Ruhe bewahren und versuchen, die Untersuchung für das Tier zu einem (möglichst) positiven Erlebnis werden zu lassen – vor allem, indem man selbst gelassen bleibt, damit sich die eigene Anspannung nicht auf das Tier überträgt. Auch hier dürfen Leckerlis und Belohnungskekse großzügig verfüttert werden.