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Wunderwerk des weiblichen Körpers

Brüste: Alles, was du über den weiblichen Busen wissen musst

  • Veröffentlicht: 15.05.2023
  • 08:58 Uhr

Brüste, Busen, Titten: Es gibt viele Bezeichnungen - aber was genau macht die weibliche Brust zu einem Wunderwerk des Körpers? Erfahre mehr über die Funktionen, das Wachstum, die Rolle in verschiedenen Lebensphasen und warum es normal ist, unterschiedlich große Brüste zu haben.

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Anatomie: Was ist die Brust?

Die weibliche Brust ist faszinierend: Jeder Busen ist einzigartig in Form und Größe. Es gibt viele Details und Fakten, die selbst Frauen oft gar nicht wissen. Zum Beispiel ist einigen Frauen das Gewicht ihrer Brüste völlig schleierhaft, oder? Brüste sind oft schwerer als gedacht:

  • 350 Gramm pro Brust trägt etwa eine Frau mit Körbchengröße B im Durchschnitt mit sich herum.
  • Beim D-Körbchen wiegt eine Brust bereits um die 650 Gramm.

Die biologische Hauptaufgabe von weiblichen Brüsten: Sie stellen die Ernährung von Nachwuchs in der Stillzeit sicher. Brüste bestehen hauptsächlich aus Haut, Fettgewebe, Bindegewebe, Drüsen, Milchgängen und Bändern. Deshalb kannst du die Brust auch nur bedingt trainieren und deshalb wackelt der Busen auch bei Bewegung. Der Brustmuskel liegt unter dem Fettgewebe - nah an den Rippen. Er gibt nur wenig Halt.

Jede Brust besitzt eine sichtbare Erhebung: die Brustwarze (Mamille) mit einem Warzenhof. An den Brustwarzen sitzen kleine Muskeln. Diese richten die Brustwarzen auf, wenn sie mechanisch gereizt werden. Bei stillenden Frauen ist das wichtig, damit der Säugling leichter die Nippel zum Trinken mit dem Mund findet. An der Brustwarze laufen alle Milchgänge zusammen.

Es gibt übrigens auch Brustwarzen, die eher nach innen gezogen sind - was medizinisch unbedenklich ist. Solche Brustwarzen heißen auch Schlupfwarzen oder Hohlwarzen. Schon gewusst? Die Brustwarze entwickelt sich beim Embryo noch vor den Geschlechtsorganen.

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Wie und wann wachsen Brüste?

Die Hormone geben in der Pubertät zwischen ungefähr 10 und 15 Jahren den Startschuss für die Entwicklung der weiblichen Brust. Bei manchen Teenagern dauert das Brustwachstum länger, bei manchen Mädchen geht es schnell. Der Busen formt sich als Erhebung. Welche Form und Größe der Busen bekommt, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Von den Genen: Die Brustgröße der weiblichen Familienmitglieder wie Tante, Mutter und Schwester kann aufschlussreich darüber sein, wie groß die Brust bei einem Mädchen wird.
  • Vom Gewicht: Der weibliche Busen lagert einen Teil der Fettreserven ein. Sprich: Wenn eine Frau zunimmt, nimmt meistens auch die Brust zu. Nimmt eine Frau ab, verliert auch die Brust an Fett. 

Und wie lange wachsen Brüste?

Bei den meisten Frauen ist das Brustwachstum im Alter von 17 bis 20 Jahren abgeschlossen. Dann hat der Busen seine volle Größe erreicht. Allerdings: Die Größe schwankt auch mit dem Zyklus und mit den Lebensphasen. Veränderungen des Körpers können sich immer auch auf die Brüste auswirken.

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Entwicklungsphase: In welchen Phasen verändern sich Brüste?

Der Körper einer Frau verändert sich im Laufe des Lebens. Das zeigt sich auch an den Brüsten. Oft finden Veränderungen in so kleinen Schritten statt, das sie gar nicht immer bewusst werden. So können sich die Brüste mit dem Alter entwickeln:

  • Im Alter zwischen 20 und 30: Die Brust ist in diesem Alter zwar voll entwickelt, aber sie verändert sich weiterhin. Denn der Hormonhaushalt schwankt. Das passiert etwa im normalen Zyklus. Viele Frauen bemerken vor ihrer Monatsblutung, dass die Brust anschwillt und praller wird. Nach der Periode schwellen die Brüste dann wieder ab.  Auch Verhütungsmittel wie die Pille können sich auf die Brustgröße auswirken. In dieser Lebensphase sind die Brüste vergleichsweise straff und elastisch.
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit: Die Hormone lassen den Busen in der Schwangerschaft wachsen. Manche Frauen haben in dieser Zeit bis zu zwei Körbchengrößen mehr. Und oft sind Spannungsgefühle in der Brust die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Das Drüsengewebe vergrößert sich. Es können sich Dehnungsstreifen bilden. Der Körper bereitet sich auf die Milchproduktion vor. Die Brustwarzen werden in der Schwangerschaft oft größer und dunkler. Nach der Stillzeit werden die Brüste dann wieder kleiner und erreichen meistens die Größe wie vor der Schwangerschaft.
  • Ab einem Alter von 35 Jahren verliert die Haut meistens an Spannkraft. Die Brüste werden weicher und schlaffer.
  • Zwischen 40 und 50 Jahren erleben viele Frauen die Menopause. In den Wechseljahren produziert der Körper weniger Östrogen. Das wirkt sich auch auf den Busen aus. Er verliert oft an Volumen und wirkt weicher. Der Körper baut Kollagen ab und die Brust verliert Spannkraft.
  • Ab 50 Jahren nimmt der Brustumfang weiterhin ab. Es bilden sich häufig kleine (meistens gutartige) Knötchen in der Brust und das Gewebe verändert sich. Daher empfehlen sich regelmäßige Untersuchungen der Brust bei Frauenärztinnen und Frauenärzten, um mögliche Krankheiten früh zu erkennen.
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Diese Funktionen erfüllen Brüste

Klar, der weibliche Busen ist einfach ästhetisch und wunderschön anzusehen. Aber das ist nur eine schöne Nebensache. Denn die Brüste haben viele wichtige Funktionen:

Brüste produzieren Milch in der Zeit der Schwangerschaft und in der Stillzeit und ernähren so Neugeborene und Säuglinge.

Brüste sind erogene Zonen und spielen eine wichtige Rolle in der Sexualität. Sie reagieren empfindlich auf Berührungen - vor allem die Brustwarzen - und können Lustempfinden auslösen und steigern.

Welche Brustformen gibt es?

Viele Frauen fragen sich, welcher Brust-Typ sie sind. Hier bekommst du ein paar Anhaltspunkte:

  • Runde Brüste: Diese Form gilt als das pralle Glück. Die Brüste haben unten und oben in etwa das gleiche Volumen. So stehen sie von selbst.
  • Runde Seiten: Bei dieser Variante ist die Brust von vorn betrachtet in der Mitte eher schmaler und weitet sich dann zu den Seiten aus.
  • Tropfenform: Bei dieser Brustform ist das meiste Volumen unterhalb der Brustwarze. Man spricht auch von Birnenform. Die Brustwarzen sitzen in der Mitte der Brust, was für ein symmetrisches Bild sorgt.
  • Ost-West: Hier zeigen die Brustwarzen oder auch die ganzen Brüste mehr nach außen - also eine nach Osten und eine nach Westen.
  • Schlanke Brüste: Die Brustform ist länglich und eher schmal. Die Brustwarzen sitzen tief.
  • Asymmetrische Brüste: Hier ist eine Brust größer als die andere Brust. Tatsächlich sind fast alle Brüste asymmetrisch. Mehr dazu erfährst du weiter unten.
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Unterschiedlich große Brüste: Ist das normal?

Keine Brust ist wie die andere: Das gilt nicht nur für verschiedene Menschen, bei denen sich die Brustformen unterscheiden. Auch die Brüste eines Körpers sind nicht immer exakt gleich. Die Brustwarzen können unterschiedlich aussehen und asymmetrisch sein. Bei manchen Frauen ist eine Brust deutlich größer. 

Woran liegt die Asymmetrie? Wahrscheinlich liegt der Grund in den Genen. Auch Krankheiten und Gewichtsschwankungen können den Unterschied verursachen. Umfragen zeigen: Bei über der Hälfte aller Frauen ist die linke Brust größer als die rechte Brust. Wissenschaftlich ist die Ursache dafür noch nicht sicher erforscht. Grund zur Sorge sind asymmetrische Brüste meistens jedoch nicht. Allerdings kann es schwer sein, einen gutsitzenden BH zu finden.

Brustpflege: Was ist ein guter BH?

Viele Frauen kennen nicht ihre richtige BH-Größe. Damit ein BH die Brust gut unterstützen kann, gut sitzt und komfortabel ist, solltest du deine Cupgröße und die Unterbrustweite kennen.

So ermittelst du deinen Unterbrustumfang: Nimm dir ein Maßband, lege es direkt unter der Brust an und führe es einmal um den Körper. Es sollte anliegen, aber nicht einschneiden. Das ermittelte Maß kannst du nun auf eine durch fünf teilbare Zahl auf- oder abrunden.

Beispiel: Dein Unterbrustumfang beträgt 78 Zentimeter. Dann ist dein Maß für die Unterbrustweite aufgerundet 80.

So ermittelst du deine Körbchen-/Cupgröße: Ermittele den Unterbrustumfang und den Brustumfang (an der stärksten Stelle waagerecht messen). Dann wendest du eine einfache Formel an: Brustumfang-Unterbrustweite = Körbchengröße.

A-Körbchen: bis zu 11 Zentimeter.

B-Körbchen: bis zu 15 Zentimeter.

C-Körbchen: bis zu 17,5 Zentimeter.

D-Körbchen: bis zu 20 Zentimeter.

E-Körbchen: bis zu rund 22 Zentimeter.

Tipp: Trage möglichst oft weiche BHs ohne Bügel. Diese sind besonders sanft zu deiner Brust.

Schmerzen in der Brust

Deine Brüste schmerzen, spannen oder sind einfach empfindlich bei Berührung? Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Manche Ursachen sind harmlos. Manchmal deuten Schmerzen aber auch auf Krankheiten. Zur Sicherheit solltest du Schmerzen in der Brust ärztlich abklären lassen. Hier bekommst du einen kleinen Überblick, was hinter Brustschmerzen stecken kann: 

  • Hormonelle Schwankungen - auch im Menstruationszyklus - können zu Schmerzen führen. Spannungsgefühle in der Brust kündigen oft die Periode an.
  • Herzerkrankungen können Schmerzen in der Brust auslösen. Besonders einseitige Brustschmerzen solltest du sorgfältig im Blick behalten und ärztlich abklären.
  • Ein unpassender BH kann die Haut einschneiden und den Busen schmerzhaft quetschen.
  • Manchen Frauen tut die Brust beim Sport weh. Besonders bei Sportarten mit großen Erschütterungen bewegt sich die Brust stark mit - was schmerzhaft sein kann. Ein guter Sport-BH ist wichtig.
  • Viele Frauen haben bei Schmerzen in der Brust Angst vor einem Tumor und vor Brustkrebs. Allerdings: Verschiedene Studien belegen, dass Schmerzen in der Brust meistens andere Ursachen haben.

Brust-OP: Was es zu bedenken gilt

Brustoperationen gehören zu den häufigsten Schönheitsoperationen weltweit. Viele Frauen sind unzufrieden mit der Größe oder der Form ihrer Brüste. Eine Brust-OP birgt aber Risiken. Ein Eingriff sollte wohlüberlegt sein. Und was ohnehin immer gilt: Es sollte die eigene Entscheidung sein. Lass dich nicht von anderen Personen in deinem Umfeld oder auf Social Media zu einer Operation überreden.

Natürlich gibt es neben ästhetischen Gründen auch gesundheitliche Motive für Brust-Operationen. Manche Frauen mit großem Busen leiden unter dem Gewicht. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und eine ungesunde Haltung belasten. Eine Brustverkleinerung kann helfen. Ob die Krankenkasse sich an den Kosten beteiligt, hängt von den Gründen für die Operation ab. Meistens werden die Brüste bei einer Verkleinerung auch gestrafft.

In Deutschland nehmen viele Frauen Brustvergrößerungen mit Silikon-Implantaten vor. Es gibt auch die Möglichkeit, die Brüste mit Eigenfett zu vergrößern. Wichtig: Wie vor jeder Operation ist eine ausführliche Beratung von Fachleuten wichtig. Wer eine Brust-OP in Erwägung zieht, sollte sich umfänglich aufklären lassen - auch über die Risiken. Eine Brustoperation hält zudem nicht immer ein Leben lang. Es kann sein, dass Frauen wieder unters Messer müssen.

Und letztlich sollte sich jede Frau genug Zeit geben für die Entscheidung. Vielleicht ergeben sich bei der Auseinandersetzung andere Möglichkeiten, zu einem guten Körpergefühl zu finden.

Fazit: Alle Brüste sind einzigartig!

Der Busen ist ein Wunderwerk der Natur und ein Zeichen für Weiblichkeit. Die weibliche Brust sorgt für sexuelle Reize und stellt die Fortpflanzung des Menschen sicher. Sie ernährt das Baby und verändert sich ein Leben lang.

Strenge Schönheitsideale machen vielen Frauen das Leben schwer. Dabei ist jede Brust auf ihre Art schön und einzigartig. Brüste unterscheiden sich in ihrer Form und in ihrer Größe. Im Laufe des Lebens entwickelt sich die Brust immer mit. Sie begleitet die Frau durch verschiedene Phasen wie Pubertät, Mutterschaft und Menopause. Und dabei verändert sich der Busen. Er ist stets im Wandel - und das ist gut so.

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