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Ist das schon Narzissmus?

Ist er ein Egoist? Wie du seinem Verhalten endlich eine Grenze setzt!

  • Aktualisiert: 29.03.2024
  • 13:40 Uhr
Ist er selbstverliebt? Daran erkennst du, dass sich alles nur um EINEN dreht…
Ist er selbstverliebt? Daran erkennst du, dass sich alles nur um EINEN dreht…© tatyanadjemileva - stock.adobe.com

Ist dein Partner selbstverliebt? Und was ist der Unterschied zur gesunden Selbstliebe? Welche Anzeichen dafür sprechen, dass dein Gegenüber narzisstische Züge hat.

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Definition: Was bedeutet selbstverliebt überhaupt?

Bestimmt hast du es auch schonmal gehört, denn gefühlt überall - in Podcasts, Zeitschriften, im Fernsehen - erzählen Lifecoaches, Psycholog:innen und Expert:innen aller Art: Finde dich selbst gut, denn du bist toll so wie du bist. Hör auf, dein Aussehen zu optimieren, denn du bist bereits schön genug. Liebe dich selbst, sonst kann es auch niemand anderes tun. Was aber, wenn man all das tut - und es damit übertreibt? Dann könnte man von Selbstverliebtheit sprechen.

Wer selbstverliebt ist, der findet sich selbst und alles, was er macht, auf eine egoistische Art nicht nur richtig toll, sondern vor allem besser im Vergleich mit anderen. Selbstverliebte haben ein übertriebenes Geltungsbedürfnis und ein riesiges Selbstbewusstsein. Sie benehmen sich tendenziell eher rücksichtslos. Uff, das klingt gar nicht nett! Es wird aber noch besser: Der Duden listet als Synonyme für Selbstverliebtheit auch Egoismus und Selbstsucht auf. Hast du den Verdacht, dein Date ist selbstverliebt? Dann könnte Negging eine Verhaltensweise sein, die zu den absoluten Red Flags gehört. Wie du emotionale Manipulation in einer Beziehung erkennst, und welche Verhaltensmuster es gibt, erklären wir dir hier noch einmal genauer: Gaslighting - diese 20 Sätze deuten auf Manipulation hin. Außerdem: was Love Bombing tatsächlich bedeutet.

Auch interessant: Ist dein Schatz ein Narzisst? SO verläuft eine Beziehung mit einem Narzissten und datest du jemanden, der unter Angststörungen leidet? So findest du es heraus - und darauf solltest du achten. Außerdem gehen wir der Frage nach, warum Narzissten ihre Partner bewusst eifersüchtig machen

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Im Clip: Toxische Partnerschaft - wieso Beziehung nicht deinen Selbstwert bestimmt!

Toxische Partnerschaft: Wieso eine Beziehung nicht deinen Selbstwert bestimmt

Selbstverliebtheit: Was ist der Unterschied zur Selbstliebe?

Sich selbst zu lieben meint den Zustand, dass man sein eigenes Selbst mit allen vermeintlichen Fehlern und Macken komplett annimmt. Man ist sich bewusst, nicht perfekt zu sein, aber das stimmt Menschen, die sich selbst lieben, nicht traurig und macht sie auch nicht wütend auf sich selbst. Selbstliebe bedeutet auch, den eigenen Wert zu kennen, auf sich selbst zu vertrauen und die Meinung anderer nicht über die eigene zu stellen. Vor allem aber schadet Selbstliebe niemandem. Ganz im Gegenteil: Sie ist das Beste, was einem passieren kann - das hat auch schon Whitney Houston in "The Greatest Love of All" gesungen!

Dagegen schadet Selbstverliebtheit demjenigen, der sich selbst für unübertroffen hält. Und möglicherweise auch dem Umfeld. Wer so sehr ich-bezogen ist, sieht in allen anderen eine Konkurrenz und muss sich ständig mit den Menschen um sich herum messen. In Zeiten von Social Media ist das fatal, denn der Kreis an Menschen, mit denen man sich vergleicht, ist unendlich groß! Selbstverliebte lieben sich nicht selbst, sie überschätzen sich selbst, weil sie sich selbst gar nicht so genau kennen und gleichzeitig die Welt um sich herum nicht richtig wahrnehmen.

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Narzisst
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Vorsicht, wenn er DAS tut…

Beziehung mit einem Narzissten: An diesen klaren Anzeichen erkennst du seinen Narzissmus

Du denkst, dass du mit einem Narzissten zusammen bist? Wir erklären, was genau Narzissmus ist, woran du einen Narzissten erkennst, ob es möglich ist mit einem zusammen zu sein - und wie du dich am besten von einem trennen kannst!

  • 29.03.2024
  • 19:15 Uhr

10 Anzeichen dafür, dass dein Gegenüber selbstverliebt ist

Ist das nur gesundes Selbstbewusstsein oder schon mehr? Selbstverliebtheit erkennen ist nicht immer ganz einfach. Diese Anzeichen sprechen dafür:

1. Selbstverliebte haben ein Lieblingsthema: sich selbst!

2. Für andere Menschen interessieren sie sich vor allem dann, wenn sie ihnen einen Vorteil bringen.

3. Sie sind wenig selbstreflektiert und können sich Fehler nur schwer eingestehen.

4. Auf Kritik von außen reagieren sie deswegen auch abwehrend.

5. Selbstverliebte haben nicht besonders viele langjährige und enge Freundschaften, weil man es so schwer mit ihnen aushält.

6. Für Gefühle und Bedürfnisse anderer haben sie nur wenig Verständnis.

7. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und lieben es, wenn sich alles um sie dreht.

8. Wenn mal etwas nicht so läuft, wie ein Selbstverliebter es sich vorgestellt hat, dann kocht er oder sie schnell hoch und wird aggressiv.

9. Sie gieren nach Anerkennung und wollen unbedingt, dass auch alle anderen sehen, wie toll sie sind.

10. Ehrlich über Gefühle sprechen fällt ihnen schwer, denn tiefe Gefühle können bei narzisstischen Menschen gar nicht wirklich entstehen. Liebe hat mit Fürsorge, Dauer und Toleranz zu tun - nichts für jemanden, der nur an sich selbst denkt.

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Selbstverliebtheit: Ist das schon eine psychische Krankheit?

Selbstverliebtheit, Arroganz, Egoismus und Eitelkeit sind auch Eigenschaften, die mit Narzissmus in Verbindung gebracht werden. Tritt die Selbstverliebtheit mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung auf, dann ist das ein Krankheitsbild, das man auf jeden Fall therapieren sollte. Diese Menschen schaden nämlich nicht nur sich selbst, sondern auch anderen.

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Ist ein Narzisst selbstverliebt?

Narzissten sind mit größter Wahrscheinlichkeit selbstverliebt und auch noch vieles mehr. Aber Vorsicht, bevor du jemanden als Narzissten abstempelst:  Expert:innen schätzen, dass gerade mal ein Prozent der Bevölkerung eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Paradox, aber Narzissten haben in der Regel ein besonders schlechtes Selbstwertgefühl. Um das auszugleichen, übertreiben sie es, um mit einem überhöhtem Selbstwert den inneren Mangel zu überdecken. Deshalb überschätzen sie sich selbst so oft und landen zwangsläufig in der Selbstverliebtheit.

Positiver vs. Negativer Narzissmus

Es gibt auch einen positiven Narzissmus? Oh, ja! Auch wenn man es vielleicht nicht gerne hören mag, aber in jedem und jeder von uns steckt etwas Narzissmus - und das ist auch gut so! Sonst würde man gar nicht an einen Punkt kommen, an dem man im Reinen mit sich selbst ist und grundsätzlich eine positive Ich-Beziehung pflegt. Positive Narzissten haben ein gesundes Selbstwertgefühl, sind optimistisch eingestellt und kommen gut mit anderen zurecht, weil sie in sich selbst ruhen und ihr Umfeld nicht als Gefahr oder Konkurrenz wahrnehmen.

Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung - also negativer Narzissmus - sind hingegen im ständigen Vergleichsmodus mit ihrem Umfeld und werden häufig von Neid und Eifersucht geplagt. Um da rauszukommen, überhöhen sie sich selbst und finden sich dann so extrem gut, dass sie nicht mehr in der Lage sind, reflektiert zu sein und Kritik anzunehmen. So kommt es dann auch zwangsläufig zu Konflikten mit ihren Mitmenschen.

Gibt es eine Therapie für Selbstverliebte?

Das Verflixte an Selbstverliebtheit oder narzisstischen Persönlichkeitsstörungen ist ja, dass die Betroffenen ihre Selbstverliebtheit nicht als Problem wahrnehmen - nur die Auswirkungen empfinden sie als problematisch, wie etwa eine Trennung oder Jobverlust. Mit Psychotherapie kann eine narzisstische Persönlichkeitsstörung zwar nicht geheilt werden, aber sie kann abgemildert werden. Dabei sollen die narzisstischen Verhaltensweisen der Betroffenen verändert und ihre Selbstwahrnehmung richtig gerückt werden. So, dass es am Ende den Betroffenen, aber auch deren Umfeld besser geht.

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