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Alles ist erlaubt, nur das EINE nicht

Petting: von soft bis heavy

Petting ist eine Form des Liebesspiels, bei der die Penetration ausgespart wird - was ziemlich reizvoll sein kann. Was macht den Sex ohne Sex so besonders? Welche Varianten sind gängig? Und kann man beim Petting schwanger werden?

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Was genau bedeutet Petting?

Fummeln, Fingern, Rummachen, Rumschieben - für Petting gibt es umgangssprachlich verschiedene Beschreibungen. Ursprünglich jedoch stammt der Begriff aus dem Englischen und bedeutet "Liebkosung" (to pet = streicheln, verhätscheln, liebkosen). Darunter fällt alles, was man mit Händen, Lippen und Zunge anstellen kann: jegliche Art von sexueller Stimulation - ohne Penetration, weder vaginal noch anal. Je nach Definition erstreckt sich das auch auf den Oral- und Mammalverkehr ("Busen-Sex").

Sein bestes Stück also kommt beim Petting nicht zum Einsatz, anders als beim klassischen Vorspiel, das früher oder später zum Geschlechtsverkehr führt. Ein Orgasmus ist damit aber nicht ausgeschlossen, schließlich kann man sich auch zum Höhepunkt streicheln, fingern, lecken.

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  • 22.11.2022
  • 15:07 Uhr

Petting ist eher was für Teenager? Von wegen!

Petting klingt nach erster Liebe, erster körperlicher Annäherung? Ja, für Teenager ist Petting oft im wahrsten Sinne des Wortes ein Herantasten, bevor ES passiert - übrigens mehr denn je. Das erste Mal findet heute laut der jüngsten Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung später statt als in den vergangenen Jahren: 55 Prozent der 14- bis 17-Jährigen gaben an, den Richtigen/die Richtige noch nicht gefunden zu haben, 42 Prozent fanden sich selbst zu jung.

In Deutschland ist Petting gesetzlich ab zwölf Jahren erlaubt, sofern der Altersunterschied der Beteiligten nicht mehr als vier Jahre beträgt, Sex dürfen Jugendliche ab 14 Jahren haben. 

Und diejenigen, die ihren 18. Geburtstag längst hinter sich haben, sollten den koitusfreien Sex keinesfalls unterschätzen. Das Erkunden erogener Zonen und das Entdecken neuer Liebesspielchen - jenseits der unteren Etage und jenseits von Rein-Raus - sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern kann auch ungeahnte Höhepunkte bescheren. Durch reine Penetration der Vagina kommen nur 18 Prozent der Frauen, wie eine Gemeinschaftsstudie der Indiana University School of Public Health-Bloomington und dem Center for Sexual Health Promotion ergab.

Die klitorale Stimulation dagegen ist für knapp 75 Prozent der Frauen das Aaah und Oooh. Abgesehen davon gibt's keinen Leistungsdruck, wenn man(n) nicht aufs Ganze geht. Mit dem Verzicht auf den Akt ist es vielmehr so wie mit einem vorübergehenden Süßigkeiten-Verbot: In dem Moment, wo man wieder darf, flasht es umso mehr. Und selbst wenn gerade Flaute im Bett herrschen sollte, lässt sich mit Petting die Libido ankurbeln.

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Welche Arten von Petting gibt es?

Ob der gesamte Körper oder lediglich bestimmte Regionen, zartes Streicheln oder beherztes Zupacken, Küssen oder Lecken, bekleidet oder nackt, mit oder ohne Sex-Toys: Wie ihr euch gegenseitig verwöhnt, bleibt euch überlassen. Und ganz nebenbei könnt ihr herausfinden, was den Partner/die Partnerin besonders scharf macht. Sexpert:innen unterscheiden drei Formen des Pettings:

  • Soft Petting: Im Vordergrund steht der sanfte Austausch von Zärtlichkeiten. Beim "Necking" verwöhnt man sich mit Berührungen, für die Intimbereiche allerdings gilt: nicht anfassen. Streng genommen behalten die Akteur:innen "sogar" ihre Kleidung an.
  • Medium Petting: Es geht schon etwas mehr zur Sache. Sie/Er kann sich beispielsweise mit ihren Brüsten beschäftigen oder mit den Innenseiten der Oberschenkel, dem Nacken, Brustwarzen oder der Leistengegend. Zudem fallen die ersten Kleidungsstücke. Aber Finger weg von Slip und Shorts!
  • Heavy Petting: Hände und Zunge wandern immer öfter in Richtung Vagina und Penis. Die Beteiligten sind nackt und "dürfen" sich zum Orgasmus bringen.

Und dann ist da noch das "Dry Humping", der Trockensex in Klamotten. Meist sind dabei die Unterkörper aktiv: Durch Hüftbewegungen werden die "bekleideten" Genitalien aneinander geriebenen oder gedrückt. Nur so viel: "Dry" bleibt es dabei nicht lange.

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Kann man beim Petting schwanger werden?

Um schwanger zu werden, müssen Eizelle und Sperma aufeinandertreffen. Das ist normalerweise der Fall, wenn der Mann in der Vagina der Frau einen Samenerguss hat. Dieser Vorgang jedoch ist beim Petting nicht vorgesehen. Trotzdem: Ein Risiko besteht, wenn frisches Sperma zum Beispiel mit den Fingern in die Vagina gelangt. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, benutzt zur Verhütung Kondome. Das schützt auch vor Geschlechtskrankheiten.

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