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So gehst du damit um

Trennung: Ratgeber und die besten Tipps

  • Aktualisiert: 22.11.2022
  • 14:19 Uhr
Trennungen sind meist nicht einfach.
Trennungen sind meist nicht einfach.© Getty Images/iStockphoto

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, heißt es. Manchmal braucht es dafür aber leider erstmal ein Ende. In Beziehungen zum Beispiel. Hier erfährst du das Wichtigste über das Schlussmachen.

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Trennung: Den Zeitpunkt erkennen

Dass du diesen Text hier liest, ist ein Indiz darauf, dass es in deiner Beziehung möglicherweise gerade nicht rund läuft. Soviel vorab: In einer Partnerschaft ist der ein oder andere Streit völlig normal. Ebenso die ein oder andere Krise. Hier liegt das Potential, gemeinsam zu wachsen. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, wann eine Trennung die bessere Option ist.

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1. Ramponiertes Vertrauen

Es dauert Monate und Jahre, Vertrauen aufzubauen - und zum Beispiel nur einen Orgasmus, es wieder zu zerstören. Dann nämlich, wenn der Höhepunkt mit jemand anderen war. Untreue ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Vertrauensbasis zu beschädigen. Wenn so etwas passiert, kann eine Beziehung, nicht einfach genau so weitergehen wie zuvor. Hier hilft es, offen und ehrlich miteinander zu reden, um so das verloren gegangene Vertrauen Schritt für Schritt wieder aufzubauen. Ist es aber nicht möglich, konstruktiv über das Erlebte zu reden, oder fehlt sogar das Interesse daran, steht eine Trennung wohl kurz bevor.

2. Falsche:r Partner:in

Stell dir diese Frage: Ist deine bessere Hälfte der Mensch, mit dem du die nächsten 15 Jahre zusammensein möchtest? Passt er/sie zu dir und deinen Wünschen, Bedürfnissen und Vorlieben? Kannst du in dieser Beziehung dein authentisches Ich leben? Okay, das waren jetzt doch mehr Fragen. Wenn in deinen Antworten aber auch nur einmal das Wort "Nein" vorkommt, ist eine Trennung vielleicht nicht die schlechteste Idee.

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15 Zeichen, dass er ein guter Partner ist

Okay, es ist zwar nicht in Stein gemeißelt, aber es gibt Anzeichen dafür, ob du einen Mann an deiner Seite hast, mit dem du eine glückliche Beziehung haben kannst, oder ob du dich in einer kriselnden Partnerschaft befindest. Die folgenden 15 Gebote können dir dabei helfen zu reflektieren, ob du den Partner fürs Leben schon gefunden hast.

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3. Fehlende Aufmerksamkeit

Fühlst du dich gesehen? Und siehst du den anderen? Beides ist elementar für eine funktionierende Beziehung. Findet innerhalb der Partnerschaft nicht mehr diese bedingungslose Akzeptanz und Wertschätzung des jeweils anderen Partners statt, droht die Beziehung zu scheitern. Du bist gut so, wie du bist. Und dein:e Partnerin ist es auch. Gibt einer von euch dem anderen das Gefühl, dass das nicht so ist, habt ihr einen guten Trennungsgrund.

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Trennung vorbereiten

Bevor du dich trennst, frag dich, ob du das wirklich willst. Dann wartest du ein paar Tage und dann fragst du dich – ob du das wirklich willst. Diese Frage solltest du dir lieber einmal zu viel, als zu wenig stellen. Lautet die Antwort aber immer wieder Ja, Ja, Ja, dann denk daran, dass es besser ist, zufrieden als Single durchs Leben zu gehen, als in einer kaputten Beziehung auf der Stelle zu treten.

Als nächstes gilt es, einen guten Zeitpunkt zu finden und einen passenden Ort. Selbstverständlich solltet ihr Ruhe haben und euch in die Augen schauen können. Vielleicht sorgst du dafür, dass du dir vorher etwas Gutes tust, oder aber im Anschluss. Denn eine Trennung ist immer hart – für beide.

Sich trennen

Eine Trennung ist nicht der Moment, wo du deinem/deiner Ex in einer Endabrechnung alles um die Ohren haust. Um die Situation nicht unnötig zuzuspitzen, sende am besten Ich-Botschaften: "Ich erwarte mehr" ist besser als ein "Du gibst zu wenig".

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Streit vermeiden

Die klassischen Streitthemen eurer Beziehung solltest du hier nicht nochmal über die Rampe tragen, denn sonst beschäftigt ihr euch direkt weiterhin damit. Und darum geht es an dieser Stelle schon längst nicht mehr. Leider, könnte man sagen. Oder zum Glück.

Abstand halten

Versuche Abstand zu halten. Händchen halten oder Umarmungen wecken womöglich die Hoffnung, dass es doch nicht vorbei ist. Ungünstig in einem Gespräch, wo es ja genau darum geht, das es vorbei ist. Auf keinen Fall solltest du sagen, dass du deine:n Partner:in noch liebst. Wie soll er/sie so die Trennung verstehen, geschweige denn akzeptieren? Und nein, ihr könnt keine Freunde bleiben. Nicht jetzt jedenfalls. Das ergibt sich vielleicht später.

Fragen beantworten

Beantworte die Fragen, die aufkommen. Dein Gegenüber hatte schließlich nicht die Möglichkeit, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten. Wenn du in Bedrängnis kommst, stelle selbst eine Frage. Das bringt die Situation zwischendurch auf eine rationale Ebene.

Mit einer Trennung umgehen

Liebeskummer ist kein Kinderspiel, sondern ein tiefer Einschnitt. Es braucht Zeit, um darüber hinwegzukommen. Dabei durchläufst du 4 Phasen:

1. Phase: Verleugnen

Am Anfang bist du im Schockzustand, willst es nicht wahrhaben. Der Kopf weiß, dass es passiert ist. Aber das Herz kommt noch nicht hinterher. In dieser Phase solltest du alle Erinnerungsstücke in eine Kiste packen und dich konsequent fern halten von allem, was dich an ihn oder sie erinnert.

2. Phase: Realisieren

In dieser Zeit verstehst du, dass der/die Partner/in tatsächlich weg ist. Das ist die schwierigste Phase, denn jetzt leidest du am meisten. Du fühlst dich hilflos, einsam, verzweifelt, dich plagen Schuldgefühle. Auch dein Körper reagiert, zum Beispiel mit Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit. Jetzt hilft es, eine gute Struktur im Alltag zu haben. Erlaube dir, dich an bestimmten Zeiten mit der Trennung zu beschäftigen. Den Rest des Tages solltest du dir das aber verbieten.

3. Phase: Neuausrichten

Je nach Beziehung und Umstände dauert es ungefähr ein Jahr lang, bis Verlassene die ersten beiden Phasen überstanden haben. Danach beginnt die Neuorientierung. Es geht langsam bergauf, mit Rückschlägen ist aber immer noch zu rechnen. Sehnsucht kann dich immer noch überkommen, genauso wie Hassgefühle. Solange dies der Fall ist, steht Phase vier noch nicht an.

4. Phase: Umschauen

Du hast es geschafft. Je nach Umständen hat es zwei bis vier Jahre gedauert, an diesen Punkt zu kommen. Aber jetzt gehört der/die Ex-Partner/in der Vergangenheit an und du erlebst immer mehr Dinge im Leben, die du genießt. Nun bist du wirklich bereit, dich auf eine neue Person einzulassen und du wirst aus den Erfahrungen, die du gemacht hast, profitieren.

Trennung verarbeiten

Bis du die Trennungsphasen durchlebt hast, fließt eine Menge Wasser die Flüsse runter. In dieser Zeit musst du aber nicht zur Litfaßsäule erstarren. Versuche deinen Fokus mehr und mehr auf dich selbst zu legen.

Hilfe holen

Du fühlst dich vermutlich einsam – aber du bist nicht allein. Es ist extrem wichtig, das zu verstehen. Du hast immer noch deine Freunde und deine Familie, die eine Stütze für dich sein können und wollen. Also vertraue dich ihnen an, schlaf mal ein paar Nächte bei einer Freundin oder einem Freund, unternimm etwas mit ihnen. Und verstehe, dass du nicht allein bist!

Veränderungen erlauben

Schonmal mitbekommen, dass vor allem Frauen sich nach einer Trennung eine neue Frisur zulegen? Das ist gut! Du musst dir aber nicht umbedingt eine Dauerwelle verpassen, Veränderungen tun jetzt auch in anderen Bereichen gut. Neue Klamotten, eine andere Farbe im Wohnzimmer, eine Reise, von der du immer geträumt hast … Durch Veränderungen löst du dich von der alten Beziehung. Außerdem stärkst du dein Selbstvertrauen. Das brauchst du jetzt!

Sport treiben

In dir haben sich eine Menge Gefühle ausgebreitet – viel Energie, die sich angestaut hat. Und die muss raus! Das geht gut beim Weinen (das solltest du unbedingt zulassen!). Aber auf Dauer ist Sport genau die richtige Methode, um dir Luft zu machen. Power dich aus! Das sind am Anfang die seltenen Momente, in denen du den Kopf ausschalen kannst. Dafür wirst du dankbar sein.

Fokus legen

Eine Trennung wirbelt alles durcheinander. Eine wichtige Säule deiner Existenz ist für den Moment nicht da. Deswegen macht es Sinn, den Fokus auf die anderen Säulen zu legen, und diese zu stärken. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dich neu zu orientieren – beruflich oder privat. Das gibt dir Kraft und deinem Leben wieder mehr Sinn, den du glaubst, verloren zu haben. Denn eines solltest du dir immer vor Augen führen: Das Ende der Beziehung ist immer auch ein Neuanfang!

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