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Dachschrägen sinnvoll nutzen: Kreative Ideen und Tipps

  • Aktualisiert: 20.01.2023
  • 12:28 Uhr
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© Nando Lardi

Wie gestalte ich ein Zimmer mit Dachschräge? Ordnungscoach Isabella Franke hat darauf viele gute Antworten. Sie zeigt, wie du Dachschrägen als Stauraum nutzen kannst, ohne Platz zu verschenken. Du erfährst, wie du die ungeliebten schrägen Wände gekonnt in Szene setzt und das vermeintliche Problemzimmer unterm Dach so zu deinem neuen Lieblingsplatz machst – ganz gleich, wie du ihn nutzt, z.B. als Fitnessraum, Ruhezone oder als Homeoffice.

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Isabella ist ein bunter Vogel, eine Abenteurerin, immer voller Tatendrang – und natürlich top organisiert. Sie lernte ihr Handwerk in LA, räumt bei den Hollywood-Stars auf und lebt heute mit ihrer Familie in Berlin.

Was Isabella immer begleitet – abgesehen von ihrer ansteckenden Frohnatur: ein ordentliches Zuhause – aufgeräumt, aber trotzdem gemütlich. Sie nennt es "Decorganizing". Deko und Organisation gehen bei ihr immer Hand in Hand.

Dachschrägen einrichten: So geht's

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Flache Schrankeinheiten für die Dachschräge

Niedrige Regale lassen sich unter die Dachschräge schieben und begradigen so den Raum. Offene Regalfächer beherbergen Bücher und Plattensammlungen. Nach Größen und Farben sortiert, sorgen sie auch optisch für Ordnung und machen den Raum behaglich.

Auch flache Sofas und niedrige Tische sind die richtigen Möbelstücke, um den Platz unter Dachschrägen optimal zu nutzen. Ein gemütliches Lounge-Sofa mit niedriger Sitzhöhe lädt zum Hinfläzen ein. Genauso wie lässige Sitzsäcke, die den Chill-Faktor gleich noch erhöhen.

Wer eher Kleinkram zu verstauen hat, greift am besten zu Boxen oder Körben. Kram rein, Deckel drauf, fertig. Fast! Auf die Beschriftung kommt es jetzt noch an. Gut beschriftet, ist halb gefunden. Egal ob Ladekabel, Spielkonsole oder Brettspiele – mit einem passenden Etikett am Korb, bleibt langes Suchen erspart.

Dachschrägen als Stauraum nutzen

Regale unter der Dachschräge sorgen für ein besseres Raumgefühl und bieten – gut geordneten – Stauraum. Aber sie können noch mehr: Sie bieten sogar Stauraum hinterm Stauraum! Der Hohlraum, der hinter dem Regal und dem letzten Stück der Dachschräge entsteht, versteckt Dinge, die viel Platz brauchen, aber nicht täglich in Gebrauch sind: Eine Box mit Weihnachtsdekoration zum Beispiel, Reisetaschen oder Koffer.

Aber Achtung: Nicht übertreiben! Der Geheim-Stauraum muss absolut diskret bleiben und darf nicht gleich ins Auge fallen.

Isabella Franke zeigt, wie die niedrigen Regale unter der Dachschräge gleichzeitig als Dekorationsfläche genutzt werden können. Andenken ans erste Date, Reise-Souvenirs oder besonders hübsche Muscheln. Wenn es tolle Erinnerungen wachruft, sollte es auch einen besonderen Platz bekommen!

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Im Video:
Folge 3: Janine und Guido Teil 1

Dachschrägen optimal nutzen

Dachschrägen können, wenn man sie gezielt und clever einsetzt, viele Vorteile bringen. Ordnungscoach Isabella Franke zeigt, wie man mit Dachschrägen versteckten Stauraum schafft. Außerdem verrät sie, wie man mit einem simplen Trick die Höhe optimal nutzen kann.

  • Video
  • 03:36 Min
  • Ab 6

Maßgefertigte Möbel

Ein Schreiner fertigt Dachschrägenschränke nach Maß an, die den Platz unter Dachschrägen optimal ausnutzen. Wer selbst handwerklich geschickt ist, zaubert einen niedrigen Einbauschrank passgenau unter die Dachschräge. Das öffnet den Raum optisch, gleichzeitig ist für größtmöglichen Stauraum gesorgt.

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Optische Abgrenzung durch Raumteiler

Ideen für Dachschrägen gibt es zum Glück viele! Manchmal kommt man nur nicht gleich drauf. Dabei kann es richtig Spaß machen, einen Dachboden mit Schrägen einzurichten. Zum Beispiel mit Raumteilern. Natürlich kann man einen klassischen Paravent nehmen. Ob mit Stoff bespannt, aus Rattan oder einzelnen Holz-Lamellen – ein Raumteiler sorgt dafür, dass Bereiche klar voneinander getrennt sind ohne das offene Raumgefühl zu stören.

Eine andere Idee, um für eine optische Trennung unterm Dach zu sorgen, sind offene Regale, die frei im Raum stehen. Strategisch klug platziert und mit der richtigen Dekoration können sie einen Raum enorm aufwerten. Wichtig: Nicht nur Bücher in die Fächer stellen, denn die nehmen zu viel Licht weg. Lieber mit kleinen Pflanzen und Deko-Objekten arbeiten.

Wird der Raum unter der Dachschräge für unterschiedliche Zwecke genutzt, kann ein großer Teppich für optische Unterteilung sorgen. Unter den Sportgeräten platziert, wird sofort klar: Hier ist das Gym! Wenn die Dachschrägen zu niedrig sind für einen Fitness-Turm, könnte eine Hantelbank oder ein Rudergerät eine Alternative sein.

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Rolltische bieten Flexibilität

Für Dachschrägen gilt: Mobile Möbel sind das A und O. Wird ein Dachboden für verschiedene Zwecke genutzt, macht es Sinn die Möblierung möglichst flexibel zu gestalten. Vielleicht nutzen morgens gleich mehrere Familienmitglieder das Homeoffice oder man wirft am Abend den Projektor an, um mit Freunden das Kino-Feeling zu genießen.

Praktisch, wenn sich jetzt der Paravent oder das Raumteiler-Regal zur Seite schieben lässt oder der Couchtisch in der Ecke verschwindet. Dafür lassen sich unter herkömmliche Möbel ganz einfach Rollen montieren. Wenn man am Abend nur noch in der gemütlichen Sofaecke unter der Dachschräge ausspannen will, verschwindet das Büro fix hinter dem mobilen Regal.

Arbeitszimmer mit Dachschräge: der perfekte Ort für das Homeoffice

Der Raum unter einer Dachschräge bietet sich aus gleich mehreren Gründen für ein Homeoffice an. Wenn der Kniestock hoch genug für einen Schreibtisch ist, lässt sich hier wunderbar unter der Schräge arbeiten.

Kniestock? Das ist der kurze, gerade Wandbereich zwischen dem Ende der Dachschräge und dem Fußboden. Manchmal läuft die Dachschräge bis zum Boden spitz zu. Dann hilft nur ein besonders tiefer Tisch um möglichst viel Ablagefläche unter der Schräge zu schaffen. Umso höher der Kniestock, desto leichter das Einrichten.

Ein weiterer Pluspunkt fürs Dachschrägen-Office: Der Arbeitsplatz lässt sich wie in einem begehbaren Kleiderschrank verstecken. Entweder Fertig-Module verwenden oder vom Schreiner maßfertigen lassen. Besonders praktisch sind Schranksysteme mit Schiebetüren. Ebenso verschwinden wuchtige Ordner und der Drucker am besten hinter Schranktüren.

Zum Arbeiten am besten Tageslicht nutzen und den Arbeitsplatz unter einem Dachfenster oder möglichst nah am Fenster einrichten. In Eigentumshäusern oder -wohnungen kann es sich lohnen in hochwertige Thermofenster zu investieren, die das Arbeiten unter der Dachschräge sowohl im Hochsommer als auch im Winter erträglich machen.

Dachschrägen richtig beleuchten

Gutes Licht ist nicht nur zum Arbeiten unerlässlich. Für viele ist die Beleuchtung das A und O für ein gutes Wohngefühl. Bei Dachschrägen kommen zudem besondere Herausforderungen dazu. Ist der Giebel sehr hoch, wirkt der Raum schnell ungemütlich. Beim Architektenhaus können ein verglaster Giebel oder riesige Atelierfenster zum wortwörtlichen Highlight werden.

Aber auch gezielt gesetzte Spots setzen den Giebel in Szene. Das Gleiche gilt für den dunklen Raum zwischen Dachschräge und Boden. Hier schaffen versteckte LED-Bänder hinter den Regalen Abhilfe. Wer es verspielter mag, inszeniert den Raum mit Lichterketten oder einzelnen Tisch- und Stehlampen.

Dachschrägen gestalten

Viel zu oft bleiben schräge Wände kahl oder es wird – meist aus Verzweiflung – zu Poster und Tesafilm gegriffen. Beides sieht nicht nur trostlos aus, es ist auch viel verschenkter Platz. Denn grundsätzlich kann an Dachschrägen alles befestigt werden, was auch an geraden Wänden angebracht werden kann. Mit Ringschrauben und Schraubhaken sind auch große Bilderrahmen kein Problem.

So wird die Dachschräge zur Fotowand und bietet viel Platz für eine Petersburger Hängung. Aber auch dekorative Wandteppiche und Makramees lassen sich einfach befestigen und sorgen für Wohnlichkeit.

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